folgt einem experimentellen prozessorientierten Ansatz mit einer engen Verbindung von Theorie und Praxis.
Der Titel bezieht sich auf den Video-Pal-Standard 25 fps, der Bildrate von 25 frames per second. Durch die Setzung von „Momenten“ „pro Sekunde“ ist der Zeitfaktor zweifach enthalten, einmal in dem „Moment“, der einen affektiven Impuls, eine Bewegung in der Zeit ausdrückt, und zum Zweiten in der messbaren Einheit einer Sekunde. Als temporale Bezeichnungen benennen sie beides: den Punkt, den definierten Augenblick einer Sekunde, und das Intervall.
Somit wird ein Prozess betont, der einen Bezug zwischen der strengen digitalen Zeiteinteilung und dem subjektiven Empfinden, also der inneren und äußeren Grundlage ästhetischer Produktion, herstellt. In der mikroästhetischen Dimension des „Intervalls“ liegt zugleich politisches Potenzial: In einer kollektiven und prozessualen Arbeitsform und dem offenen Prozess von Tausch und Arbeit expandieren die Arbeiten in ein räumliches und zeitliches „mehr“, das die Öffnung zur affektiven Übertragung ermöglicht.
Anlässlich der Ausstellung erschien eine Publikation mit Texten von Claudia Mongini und Katharina Jesberger und Filmstills aus den Arbeiten der Künstlerinnen.